News- hier erhaltet ihr aktuelles zu unserer Bürgerinitivate
Erfahren Sie mehr über unser Engagement für den Erhalt von Nortmoor.
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Nächste Treffen und Aktionen in Nortmoor
Bleiben Sie informiert über unsere lokalen Treffen und erfahren Sie, wie Sie sich für den Schutz unserer Dorfgemeinschaft engagieren können.
06.Juli 2025
Auszug aus der örtlichen Presse (OZ)
1500 Menschen bei Protest gegen Großprojekt in Nortmoor.
Nortmoor – Um das Rechteck zwischen Düsterweg, Immegastraße, Heidkoppelweg und Münkeweg in Nortmoor einmal mit dem Auto zu umfahren, braucht man knapp zehn Minuten. Um es aber mit mehreren hundert Fahrzeugen zu umstellen, dauert es deutlich länger. Doch die Bürgerinitiative, die sich gegen das geplante Bauvorhaben von Stromnetzbetreiber Tennet und Energieversorger EWE an diesem Ort stellt, hat genau das organisiert. Am Samstag, 5. Juli 2025, hatten sich bereits gegen 19 Uhr die ersten Fahrzeuge in Nortmoor positioniert. Und mit der Zeit wurde es immer voller.
Mehr als 500 Fahrzeuge und rund 1500 Menschen finden sich an diesem Abend in Nortmoor zusammen. Diese Zahlen bestätigen sowohl die Polizei als auch die Bürgerinitiative selbst. Unterstützung für die Aktion gibt es dabei nicht nur von den Nortmoorern selbst. Aus dem gesamten Landkreis Leer und darüber hinaus sind Bürgerinnen und Bürger für den Protest hergekommen.
Bernhard Bekebrok ist Landwirt aus Ihrhove. Er ist mit seinem Traktor den ganzen Weg nach Nortmoor gefahren. „Hier wird bestes Ackerland einfach so zugebaut. Das ist Landfraß ohne Ende“, sagt er. Der Sandboden in Nortmoor sei nach seinem Empfinden besonders schützenswert. Bei dem Bauvorhaben solle man eher Moorflächen präferieren. Auch Landwirt Peter Hartmann ist entschieden gegen den geplanten Multiterminal-Hub. „Ich finde das einfach nicht gut, was hier passiert“, sagt er. Er kommt aus Jemgum und hat für befreundete Bauern aus Nortmoor den Weg auf sich genommen.
Traktoren, Autos und Wohnmobile stehen aufgereiht um die Maisfelder in Nortmoor. Eigentlich war seitens der Bürgerinitiative angedacht, dass zwischen den Fahrzeugen einige Meter Platz bleiben muss. An diesem Abend ist aber bis auf wenige Lücken alles dicht, was dicht gemacht werden konnte – die Brücke an der Immegastraße ausgenommen. Diese durfte nicht zugestellt werden.Dazu beigetragen haben auch mehrere Lkw, die – inklusive Auflieger – um die 20 Meter lang sind. Der Spediteur Moresco Logistic aus Brinkum ist mit insgesamt vier Trucks vor Ort. Fahrer Marco Baumgärtel erklärt: „Mein Chef wohnt in Nortmoor und hat gefragt, ob ich dabei bin.“ Baumgärtel hat der Reihe nach die Lkw in Richtung Nortmoor bewegt.
Unterstützung von der Samtgemeinde – Bürgermeister: „Ich bin stolz auf Nortmoor.“
Die Samtgemeinde Jümme hatte sich vor dem Protest bereits klar positioniert. Auf der Plattform Facebook heißt es: „Wir begrüßen das Engagement für Nortmoor und den Zusammenhalt im Dorf und freuen uns über die aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger aus allen Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Jümme.“ Und weiter: „Der Rat der Samtgemeinde Jümme wie auch der Rat der Gemeinde Nortmoor sind wegen der Nähe zu Wohnbebauung gegen den Bau eines Multiterminal Hubs in Nortmoor.“
30.Juni 2025
Auszug aus der örtlichen Presse (OZ)
In Nortmoor trafen sich am Montag Vertreter von Tennet mit der Gemeinde und der Bürgerinitiative. Was Tennet nicht wusste: Die BI hatte eine Überraschung geplant.
Nortmoor – Die Diskussionen um das geplante Multiterminal-Hub von Stromnetzbetreiber Tennet gehen in die nächste Runde. In Nortmoor könnte das Vorhaben nämlich realisiert werden. Dagegen hatte sich eine Bürgerinitiative (BI) gegründet. Am Montag, 30. Juni 2025, hat es gegen 17 Uhr im Nortmoorer Dörphus ein Treffen zwischen Vertretern von Tennet, der Gemeinde und dem Initiator der BI, Heiko Claußen, gegeben. Was Tennet nicht wusste: Nach dem Gespräch warteten etwa 120 Nortmoorer vor dem Dörphus. Diese Teilnehmerzahl wurde von der Polizei geschätzt.
Bereits um 17.45 Uhr formierte sich der Protestzug vor der Eingangstür des Dörphus. Sie lauerten wie eine Katze vor dem Mauseloch. „Es gibt keinen anderen Fluchtweg“, scherzte ein Teilnehmer. Gegen 18.30 Uhr kamen dann die Vertreter nach draußen.
1300 Unterschriften gegen Tennet in Nortmoor
Heiko Claußen ergriff das Wort: „Sie sehen, dass Nortmoor aufsteht.“ Er hatte die Aktion organisiert. Die BI wolle sich erneut gegen das Vorhaben auflehnen – diesmal von Angesicht zu Angesicht. „Wir haben eine Unterschriftenliste gemacht. 1300 Unterschriften sind dabei zusammengekommen“, sagte Claußen. Die Liste wurde an diesem Montagabend an Tennet übergeben. Zudem läuft noch eine Online-Petition, so Claußen.
23.Juni 2025
Informationsabend der Bürgerinintiative
Recherchen der BI haben ergeben, dass es eine Mail von TenneT vom 10.06.2024,18:38 Uhr an das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) vor. Hier geht es inhaltlich um eine Stellungnahme von TenneT zur Änderung des derzeit gültigen Bundesbedarfsplangesetzes.
In der Stellungnahme nimmt man u.a.Stellung zu zwei Vorhaben, dem Vorhaben 100 und 117
Bei dem Vorhaben 100 handelt es sich um den OstWestLink und dem MutiTerminalHub
Das Vorhaben 127 bezeichnet das Projekt der EmsLeitung
„Sobald die Aufnahme dieser Projekte in das Bundesbedarfsplangesetz erfolgt ist, kann das Genehmigungsverfahren beginnen. „
so schreibt TenneT in ihrer Newsletterausgabe vom 10.März 2025
Weiterhin liegt uns als BI der Gesetzesentwurf vom 17.12.2024 (Drucksache 20/14242 des Bundestages) vor.
In diesem 16- seitigem Entwurf ist eine Formulierung auffallend u.a. mit der Bezeichnung 100, die sich wortwörtlich mit der Stellungnahme von TenneT aus Juni 2024 deckt.
Auszugsweise heißt es:
„Das Umspannwerk in den Gemeinden Leer (Ostfriesland)/Moormerland/Nortmoor) ist neu zu errichten. Für neu zu errichtende Umspannwerke gilt nach der Konzeption des Bundesbedarfsplangesetzes ein Suchraum (Anmerkung des Sprechers der BI: Suchraum Nüttermoor) Der genaue Standort des neu zu errichtenden Umspannwerkes wird vom Bundesbedarfsplangesetz nicht parzellenscharf vorgeschrieben. Die Suche nach einem geeigneten Standort wird jedoch durch die räumliche Bezeichnung im Bundesbedarfsplangesetz eingegrenzt. Der Standort derUmspannwerke muss einen räumlichen Bezug zu der im Bundesbedarfsplangesetz gewählten Bezeichnung aufweisen
Vorhaben 100 ist als ein länderübergreifendes Vorhaben gekennzeichnet, welches als Pilotprojekt für verlustarme Übertragung hoher Leistung über große Entfernung errichtet werden soll. Für das Vorhaben gilt der Vorrang der Erdverkabelung.“
Uns stellt sich jetzt die Frage, warum es bis März 2025 „Suchraum Nüttermoor“ hieß und nur drei Monate spricht man von „Nortmoor“?
Warum wurden wir nie darüber unterrichtet?
zwischenzeitlich
Kontakt zur örtlichen Presse
Auf einen unserer Treffen wurde besprochen, dass wir eine Art Podiumsdiskussion starten; mit unserem Landrat und Tennet.
Leider führte unsere Nachfrage zum Ergebnis, dass unser Landrat wenig bis kein Interesse hat und Tennet außer den schon genannten Infos- nämlich das es nichts neues gibt- nichts weiter berichten kann. Wir werden also unsere Podiumsdiskussion verschieben…. Die örtliche Presse wurde durchgehend mit eingebunden; diese berichteten regelmäßig
12. April 2024
Weitere Info
Nach einem Telefonat mit TenneT habe ich euch informiert, dass es nicht viel Neues gibt!
Wie am 05.04.25 mitgeteilt, war Nortmoor deutlich präferiert auf Platz 1; von den zwischenzeitlich über 20 geprüften Flächen im Suchraum Nüttermoor fielen bis auf vier oder 5 Flächen alle anderen raus.
Geprüft wurde durch TenneT selbst. Wie bereits erwähnt hat ein Planungsbüro als unabhängiges Dienstleistungsunternehmen diese Prüfung übernommen und sämtliche Flächen sind wieder im Rennen. Eine Entscheidung wird laut heutiger Aussage von TenneT in den kommenden Wochen, vielleicht Monaten erwartet. Bis dahin können wir nur mit dem weitermachen, was wir begonnen haben…nämlich Unterschriften sammeln.
05. April 2024
Informationen nach ersten Sondierungsgesprächen
Nach Sondierungsgesprächen hat man seitens TenneT unserer Politik und der BI mitgeteilt, ondierungsgesprächen gekommen ist, das Nortmoor so gut wie als Präferenzraum gesetzt war. Eine offizielle Bekanntgabe und Beteiligung der Bürger und der Politik wären sicherlich in Kürze erfolgt.
Was jetzt aber erreicht werden konnte ist der Umstand, dass man sich seitens von Tennet UND EWE konkrete neue und interessante Flächen anschaut und bewertet. Laut Aussage von Tennet wird dabei ein unabhängiges Dienstleistungsunternehmen beauftragt, alle Bewertungskriterien zu berücksichtigen, unter anderem wird dabei eine vorhandene Wohnbebauung, die Anzahl von Flächeneigentümern, die betroffen wären usw. konkret beleuchtet
24. März 2024
Warum eine Bürgerinintiave
In Nortmoor haben sich Bürger zu einer Bürgerinitiative zusammengeschlossen, um sich gegen die Pläne von TenneT zu wehren, eine große Anlage (MultiTerminalHub) in der Nähe des Ortes zu errichten. Diese Initiative entstand als Reaktion auf TenneTs Ankündigung, eine solche Anlage in der Region um Nortmoor zu bauen.
Die Bürger von Nortmoor befürchten, dass die geplante Anlage ihre Lebensqualität und die Umwelt negativ beeinflussen könnte.
Wir setzen uns dafür ein, dass TenneT die Pläne überdenkt und nach alternativen Standorten sucht, die weniger negative Auswirkungen auf die Gemeinde haben.
Obwohl wir, die Bürger von Nortmoor, die Energiewende grundsätzlich unterstützen, sind wir besorgt über die potenziellen Auswirkungen der geplanten Infrastrukturprojekte auf unsere Lebensräume und die Umwelt.
Wir fordern von TenneT mehr Transparenz und ein stärkere Einbindung der Bevölkerung in die Planungen. TenneT selbst hat betont, dass sie den Dialog mit den Regionen suchen und die Bürger frühzeitig informieren möchten
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